Wie für viele Münsteranerinnen und Münsteraner gehört auch für Oberbürgermeister Markus Lewe die "Leeze" zum Alltag.
Münster erneut als „Fahrradhauptstadt“ Deutschlands ausgezeichnet / Knappe Entscheidung
„Natürlich freuen wir uns über den ersten Platz, aber wir haben in einzelnen Kategorien deutlich verloren“, sagt Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. „Wir wissen, dass wir uns erheblich steigern müssen, wenn wir weiter ganz oben in der ersten Liga spielen wollen, auch international. Unser Anspruch ist es deshalb, möglichst zügig sichtbare Verbesserungen für den Alltagsradverkehr zu schaffen. Das aktuelle Radverkehrskonzept bietet hierfür gute Voraussetzungen. Die darin enthaltenen Standards sowie das Veloroutenkonzept müssen jetzt oberste Priorität haben.“
Münster stellt sich als wachsende Stadt den neuen Herausforderungen. Der Radverkehr spielt hierbei eine herausragende Rolle. „Ein gutes Fahrradklima ist wichtig für einen hohen Radverkehrsanteil, die Verkehrssicherheit und die hohe Lebensqualität in der Stadt“, weiß Oberbürgermeister Lewe.
Als Münsters Stärken führt der aktuelle Fahrradklima-Test die gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums und die vielen für Radfahrende geöffneten Einbahnstraßen an. Als Schwächen werden die vielen Fahrraddiebstähle, Konflikte mit dem motorisierten Verkehr und schmale Radwege benannt.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte und bedeutendste Nutzerbefragung zum Radverkehr weltweit. Er hat sich in den vergangenen 25 Jahren eine hohe Anerkennung in der Fachbranche erworben. Die Testergebnisse geben den Kommunen praxisnahe Rückmeldungen zu ihren aktuellen Stärken und Schwächen im Radverkehr. Mehr als 120 000 Radfahrerinnen und Radfahrer bewerteten diesmal die Infrastruktur für den Radverkehr, die Sicherheit beim Radfahren und den Stellenwert des Radverkehrs in 539 Kommunen.

Text&Foto: Presseamt Münster