“Alle von Rassismus, Hass und Gewalt betroffenen Menschen müssen wir besser schützen und unterstützen.“
Sonja Walijy clarissa ismet Nokta Stellvertreter /innen des integrationsrates der Stadt Münster gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags am 19.02.2020 in Hanau.

Am 19.02. jährt sich der Anschlag von Hanau, bei dem der Täter aus rassistischen Motiven neun Menschen ermordet und sechs weitere schwer verletzt und anschließend seine Mutter umgebracht hat, bevor er sich selbst tötete.
Angehörige der Opfer, Überlebende und Unterstützer_innen haben das Versprechen abgegeben „Nie zu vergessen und nie zu vergeben.
Solange nicht lückenlos aufgeklärt wird, solange nicht endlich Konsequenzen gezogen werden und es Gerechtigkeit gibt, solange werden wir nicht aufhören zu kämpfen.
“ Der Jahrestag ist bundesweit Anlass dieses Versprechen aufzugreifen und der Toten des rassistischen Anschlags
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
zu Gedenken und den Angehörigen, Freund_innen und Unterstützer_innen in Ihrem Kampf, dieses Versprechen zu halten, solidarisch beizustehen. Der Anschlag ist ein Verbrechen ungeheuren Ausmaßes, aber er ist damit kein „Einzelfall“, sondern reiht sich ein in eine Serie von rassistischen und antisemitischen Gewalttaten, bei denen allein seit 1990 mindestens 213 Menschen ermordet wurden.
Der Jahrestag des Anschlags von Hanau sollte somit Anlass sein, allen, die von rassistischen und antisemitischen Angriffen betroffen und bedroht sind, Der politische Gedenkbeitrag soll im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten daran mitwirken, das Erinnern an Hanau bundesweit zum Thema zu machen und ins Gedächtnis rufen, dass wir alle dafür verantwortlich sind, dass es kein weiteres Hanau geben wird.
Sonja Walijy, Clarissa Naujok und Ismet Nokta